KLEKs – Das Kulturlandschafts-Wiki

Mit "KLEKs – KulturLandschaftsElementeKataster" wurde das erste Geoinformationssystem in Deutschland entwickelt, mit dem historische Kulturlandschaftselemente nach einer ganzheitlichen Methodik digital aufgenommen werden können. Seit 1999 wurden über eine Viertelmillion Datensätze erfasst. KLEKs ist keine behördliche Datenbank, sondern versteht sich als Teilbaustein einer Plattform für das bürgerschaftliche Engagement für die Bewahrung lebenswerter, vielfältiger Natur- und Kulturlandschaften – mithin als ein Mittel zur stärkeren Demokratisierung von Naturschutz und Landschaftsplanung. KLEKs kann von Interessierten vor Ort angewendet werden. Der Sinn bestehender behördlicher Datenbanken des Natur- und Denkmalschutzes wird damit keineswegs infrage gestellt. Ganz im Gegenteil, geeignete Informationen aus KLEKs (z. B. zu bisher nicht beachteten, aber bewahrenswerten Landschaftselementen) sollen auch in die behördlichen Datenbanken einfließen.

Quelle: Auszug https://www.kleks.app/

 

 

 

Kulturlandschaften sind in ihrer regionalen Vielfalt über viele Jahrhunderte im Zusammenspiel naturräumlicher Gegebenheiten und menschlicher Einflussnahme gewachsen. Bedingt durch den Wandel der Lebensgewohnheiten sowie veränderter technischer und wirtschaftlicher Bedingungen werden die reich an Kultur- und Naturerbe heimatlichen Kulturlandschaften immer weiter zurückgedrängt.

 

Eine wesentliche Voraussetzung für die Einbeziehung von Kulturlandschaften in planerische Vorhaben besteht in einer flächendeckenden Identifizierung und Darstellung markanter Kulturlandschaften in Form einer Landschaftsgliederung sowie in der Entwicklung regionaler Leitbilder zu Kulturlandschaften mit besonderen Eigenarten. Diese Qualifizierung erfolgt in der Planungsregion Halle anhand des Gutachtens „Kulturlandschaften in der Planungsregion Halle – Identifizierung und regionalplanerische Beurteilung von Kulturlandschaften“. Die Festlegung der Kulturlandschaften einschließlich der textlichen Festsetzungen ist Grundlage für die Einbeziehung der Kulturlandschaften in die Regionalplanung. Damit finden Ensembles und Objekte der kulturlandschaftlich-historischen Prägung insbesondere bei der Gestaltung und dem Schutz der Raumpotenziale in ihrer landschaftlichen Vielfalt und Eigenart Beachtung.

 

 

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